Eigenverantwortung statt Solidarität

Thesen zur Entwicklung einer bürgerschaftlichen Sozialpolitik und ihren Folgen für die Soziale Arbeit

HANS-JÜRGEN DAHME, NORBERT WOHLFAHRT

  • Armut gilt als ein Problem, das wegen seiner ordnungspolitischen Folgen der staatlichen und gesellschaftlichen Bearbeitung bedarf.
  • Sozial ist, wenn die Gesellschaft sich selbst – ohne staatliche Vorschriften – um diejenigen kümmert, die in der Konkurrenz gescheitert sind und damit einen Beitrag zur Steigerung der Wohlfahrt liefert.
  • Wenn sich sozialpolitisches Handeln insgesamt aufs Kappen, Umleiten und Manipulieren von Geldströmen bzw. Sozialtransfers reduziert, dann darf es nicht verwundern, dass sich auch soziale Kommunalpolitik – trotz anderer Bekundungen – zu einer kostenzentrierten kommunalen Sozialpolitik entwickelt.
  • Für die frei-gemeinnützigen Träger sozialer Dienste zeichnet sich dabei eine rasante Fahrt in eine immer ungewissere Zukunft ab.

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Soziale Arbeit braucht Solidarität

Der Beruf SozialarbeiterIn als eigenständig nach klarem professionellem Standard Handelnde hat wenig Zukunft, wenn die Berufsgruppe es nicht schnell schafft, sich zu vereinigen. Viele Interessengruppen wirken zurzeit auf die zukünftige Gestaltung des Berufes ein. Am wenigsten Interesse an der zukünftigen Ausrichtung des Berufes und an der Sicherung der Arbeitsfelder Soziale Arbeit scheinen die Sozialarbeiterinnen in der Praxis zu haben. Sie überlassen diese den Anstellungsträgern, den Hochschulen und wenigen Aktiven der Berufspolitik.

  • Die Umgestaltung des Sozialen bringt viele Probleme mit sich
  • Wir brauchen eine bessere berufliche Solidarisierung
  • Es gibt viel zu tun?

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